Überall gleich ist es Gott sei Dank nicht, es gibt doch einige Beispiele, wo es ein wenig gemäßigter abgeht und nicht die Bettenanzahlen den Platz an den Stränden sprengen und jeder noch so abgelegene Fleck bzw. der Weg dorthin asphaltiert und mit Sonnenliegen bestückt wird.
Die Karpathioten haben irgendwie nicht so recht erkannt, dass die Kuchenstücke, die sich abgegraben haben, so viele sind, dass sie verderben, weil sie für die Anzahl der Gäste zu viel sind.
Das ging schon Ende der 90er los, als für diesen handtuchschmalen Streifen an Sandstrand in Ammopi, den man in einer Minute von links nach rechts gegangen ist, Betten gebaut wurden, die für die Bucht von Pigadia ausgereicht hätten. Mit dem Ende, dass die Besucher letztendlich am Pool gelegen haben und zum Schluss die Gäste, zumindest in den betagteren Hotels, dort ausgeblieben sind.
Leider ist das oft so bei Inseln, die direkt angeflogen werden.
Es bequem bei der Anreise haben zu wollen und dann unberührte Paradiese vorfinden zu wollen widerspricht sich halt irgendwie.
Dann muss man halt irgendwann auf Inseln ausweichen, die schlechter zu erreichen sind.
Aber das ist halt Geschmackssache. Für manch einen ist Karpathos immer noch das Paradies, trotz allem. Oder sie empfinden es als gar nicht so schlimm, sei es, weil sie keine Alternativen kennen oder Karpathos trotz allem vorbehaltlos lieben. Manche Leute z.B. bleiben ja bei ihrem Partner, obwohl er immer dicker und dicker wird und nicht mehr der ist, den man mal kennengerlernt hat und auch keine Anstalten macht, etwas zu ändern, andere trennen sich. Blödes Bespiel, passt aber irgendwie
.
Solange der Norden noch relativ unberührt ist, werde ich Karpathos weiterhin die Stange halten, ansonsten weiß ich auch nicht....
. Ich hoffe wirklich, dass sich die Karpathioten des Wertes bewusst sind, den sie dort oben noch in den Händen halten. Aber ich befürchte, dass es letztendlich "nur" die Wirtschaftskrise ist, die sie davon abhält, auch dieses Schiff noch auszuschlachten.