Es wird bestimmt nicht lange dauern, und Olymbos ist ein genauso normales Bergdorf wie etliche andere auch in Griechenland.

LG
Martina

Martina, hoffentlich hast du nicht recht....
Vielleicht sollten wir im September nach Karpathos fahren. Mal sehen.

Leider spricht heute schon eine Menge dafür: die Besuche per Leihauto werden mehr, die Bootsausflüge weniger. Es gibt in der Saison eine normale Busverbindung hin. Nur mehr die ältere Generation hält das Tragen der traditionellen Tracht im Alltag aufrecht, die heute 30- bis 40-jährigen tun das nicht mehr. Die Hotels in Diafani holen ihre Gäste am Flughafen ab, weil sonst das Geschäft wegbricht. Avlona, das vor ein paar Jahren noch kaum jemand kannte, wird von vielen Geländeauto-Touristen besucht. Und, und, und ...

Gruß Franz

......und trotzdem lieben wir sie und die Menschen dort!!!


Grüße Renamarie

Eine gute Idee, Sirtos

Darum ist es ja nicht egal - es geht gerade für die etwas verloren, was sie für die eigene Identität brauchen. Austauschbare Tourismusabhängige gibt es anderenorts genug, Olymbos ist in der Hauptsache wegen seiner Menschen einzigartig - die Häuser sind es nur bedingt, die Landschaft ebenso ...

Guten Morgen Franz,
nein, egal ist es mir nicht. Ich denke, das "wir" ist wohl nicht richtig gewählt. Aber ansonsten würde ich dieses Thema gerne mit Dir an anderem Ort und persönlich diskutieren. Hier kommt es doch schnell zu Missverständnissen und eine gewählte Kurzform erscheint dann vielleicht flapsig.

Herzliche Grüße
Renamarie

Servus Renamarie,


Da bin ich gerne dabei - ja, das Problem ist vielschichtig und in einem Spannungsfeld für alle Beteiligten. Eine einfache Antwort wird es darauf nicht geben. Wir werden einander bestimmt irgendwann auf Karpathos treffen - ich bin ziemlich sicher, dass unsere Meinungen zu diesem Thema gar nicht weit auseinander liegen.

Liebe Grüße an euch beide!

Franz

Bis auf ca. 1 Kilometer ist die Strasse in einem perfektem asphaltierten Zustand. Dennoch aufpassen, da der Berg an einigen Stellen immer wieder nachrutscht. Der letzte Rest sollte noch diese Jahr fertiggestellt werden. Wir sind im Juni nach wieder einmal nach Olymphos gefahren. Leider wird nun mit der problemlosen Fahrt dorthin der Trubel in Olymphos noch grösser werden. Lässt sich wohl nicht mehr vermeiden. Es ist längst schon Touristennepp eingezogen. Die beschauligen Zeiten sind seit längst vorbei.
Josef + Janina

Und trotzdem hat alleine diese Straße über den Bergkamm von Spoa nach Olympos immer noch sehr viel zu bieten, wenn man sich entsprechend Zeit lässt.

3x haben wir sie bisher befahren.

1998 mit einem kleinen Motorrad – mein Mann als Fahrer und ich hintendrauf. Das war für uns Abenteuer pur. So manches Mal musste ich absteigen, damit wir an tiefen Schlaglöchern vorbei die Steigung schafften. Grandiose Aussichten auf die im blauen Dunst schimmernden Bergketten krönten die Fahrt.

2009 mit einem Jeep. Die Straße war schon einigermaßen ausgebaut, mit dem Jeep gut befahrbar und wir begegneten einigen größeren PKW’s der Einwohner. An der fantastischen Landschaft hatte sich nichts verändert. Bei mehreren Stopps sogen wir nach wie vor die Weite und die Stille ein.

05.2012 mit kleinem Polo. Ja, bis auf eine uns lang wirkende Schotterstrecke von ca. 1,7 km ist die Straße nun angenehm breit ausgebaut und asphaltiert. Was mich während der Fahrt persönlich störte, sind die hoch angebrachten Leitplanken, die mir die Sicht auf das Meer nahmen (nun ja, ich saß in einem Kleinwagen an der Seite eines vorsichtigen Fahrers und wollte die Gegend genießen und die Planken müssen und sollen natürlich auch den größeren Fahrzeugen (z.b. LKW’s) Schutz bieten, die die Straße nutzen um den Süden mit dem Norden zu verbinden und bei denen Sightseeing absolut nicht im Vordergrund steht.) Uns begegneten während der 17 km langen Strecke insgesamt nur 11 Fahrzeuge - ich hab' sie gezählt.
Schön finde ich auf dieser neuen Straße etliche Ausbuchtungen, an denen man halten kann und sich dort nach wie vor die ganze Stille, die wunderschöne Landschaft und die Aussicht auf die im blauen oder auch manchmal auch grauen Dunst schimmernden ins Wasser fallenden fast endlos wirkenden Bergketten bestaunen kann.
Diese Fahrt hat von der Landschaft her nichts von ihrer Faszination verloren – man muss ihr nur ausreichend Zeit geben.
Und das nächste Mal werden wir irgendwo dort anhalten und die vielen kleinen Pisten zu Fuß erkunden.
Viele Grüße Sissi