Die Spatzen pfeifen es mittlerweile von den Dächern, dass Strandurlaub und Kassandra ganz sicher nicht zusammenpassen.
Aber das
Helios, das hat es mir angetan, seit ich es das erste Mal sah. Damals, vor mehr als 13 Jahren war es eines der ersten Hotels, an dem die Busse der Reiseunternehmen die Gäste vom Flughafen absetzten und jedes Mal drückte ich mir vor dem schönen Anwesen an der Fensterscheibe des Busses die Nase platt. Mittlerweile gehört es für mich zu jedem Urlaub, ein paar Mal dort zu speisen und ein- oder zwei Tage dort in der aufgelockerten Bungalowanlage zu verbringen.
Ach, würde das
Helios doch nur in Pigádia stehen – ganz sicher wäre ich dort Stammgast.
Doch was ist es, was für mich den ganz besonderen Reiz dieses Hauses ausmacht?

Vermutlich liegt er in der Philosophie von Níkos und Minás Joannídis, mit der sie ihr 1988 erbautes Hotel führen. Nahezu spielerisch verbinden sie Weise liebenswürdige griechische Gastfreundschaft mit (nahezu) perfektem Management; ein gelungenes Zusammenspiel, das ich nur selten gefunden habe. Ihre mehr als 20-jährige berufliche Erfahrung in Kanada kommt ihnen da sicherlich zugute.
Mittlerweile sind die Kinder der Beiden groß geworden und der Generationenwechsel vollzieht sich auch hier. George, der Sohn von Níkos Joannídis, hat schon vor einigen Jahren Aufgaben im Hotelmanagement übernommen. Seit kurzem auch ist Geórgios Joannídis, der Sohn des Restaurantchefs Minás Joannídis nach 4 Jahren Ausbildung in Athen und einem Jahr in Barcelona in den elterlichen Betrieb zurückgekehrt. Derzeit fungiert er als Assistent seines Vaters, doch ich denke, dass der Tag kommen wird, an dem Minás sich ein wenig zurückziehen und seinem Sohn die Leitung des Restaurants übergeben wird.
Auch der junge Restaurantchef strahlt die liebenswürdig-verbindliche Freundlichkeit wie sein Vater aus.
Auch er kümmert sich gleichmäßig freundlich um die Belange eines jeden Gastes und sein Verhältnis zum restlichen Restaurant- und Küchenpersonal ist von einer Kameradschaftlichkeit geprägt, dass alle gern mit ihm zusammenarbeiten.

Na ja, der Apfel fällt ja bekanntlicherweise nicht weit vom Stamm.
Aber das ist ja noch nicht alles, was den Frischen Wind im
Helios ausmacht.
Zuallererst fällt dem Gast natürlich der personelle Neuzugang an der Rezeption auf – Anastasia.
Walter hat sie ja schon sehr treffend beschrieben.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich besonders Gäste aus deutschsprachigen Ländern darüber freuen, denn – wie Walter es ja schon geschrieben hat – Anastasia spricht (da sie in Deutschland geboren und ihr Vater Deutscher ist) natürlich Deutsch. Das und ihr liebenswürdiges, hilfsbereites Wesen trägt sicherlich auch zu einem gelungenen Urlaub bei.
Natürlich darf ich bei dieser Beschreibung nicht vergessen, dass fast gleichzeitig mit Anastasia neue große Frühstücksbuffet Einzug ins Hotel
Helios gehalten hat.

Das Foto kann es leider nicht hergeben – hier bleibt kaum ein Frühstüchswunsch unerfüllt.
Ach ja, und dann wäre da auch noch Manoulis, der 14-jährige Sohn von Xrónis, dem Chefkoch mit 25 Jahren Australienerfahrung, der auch schon ins Restaurantfach reinschnuppert. Als ich dort weilte, sorgte er unter Papas gestrengen Augen u.A. dafür, dass alle Tische korrekt gedeckt waren.

Ich möchte wirklich behaupten, dass das
Helios durch die vielen Neuerungen und den frischen Wind, der nun durch die Anlage fegt, noch um einiges attraktiver geworden ist.
Für mich gibt es nur einen negativen Aspekt: das Hotel steht nicht in einem meiner bevorzugten Urlaubsorte.
Liebe Grüße
Kassandra
