Hallo KaRo, Hallo Schengel-Koblenz,
die Sache mit der „Spendenbox“ in Apotheken für Medikamente scheint auf den ersten Blick eine wirklich gute Sache zu sein.
Schon vor einem Jahr war die pharmazeutische Unterversorgung der Bevölkerung ein großes Thema.
Noch vor einigen Monaten war die Situation so, dass verordnete Medikamente von den Patienten selbst bezahlt werden mussten, weil die Krankenkassen den Apotheken die Kosten nicht erstattete.
Das war ganz besonders fatal z.B. bei chronisch Kranken, Krebspatienten etc., die nicht in der Lage sind/waren, die immens teuren Medikamente zu zahlen. Diese Info nur mal so am Rande.
Ob die Krankenkassen mittlerweile die Kosten wieder übernehmen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Doch nun noch einmal zu dieser „Spendenbox für Medikamente“ zurück.
Schängel Koblenz hat geschrieben:
Bevor ich hier im Dezember meine alten Medikamente aussortiere und in der Apotheke abgebe, wäre dieser Verwendungszweck natürlich deutlich besser.
SOOOOOOOO einfach ist es natürlich nicht und das Allerwichtigste dabei ist natürlich, dass das Haltbarkeitsdatum der gespendeten Medikamente natürlich nicht überschritten sein und auch nicht kurz davor stehen darf.
Deine Idee ist zwar gut gemeint, doch pragmatisch betrachtet leider eher nicht hilfreich.
Bitte nicht böse sein, ich habe 10 Jahre lang ein Sozialprojekt in Südostasien geführt und habe dafür von vielen gut meinenden Menschen Medikamente dieser Art erhalten.
Die damit verbundene Arbeit der Medikamentenüberprüfung (nicht nur die Kontrolle des Haltbarkeitsdatums) war ein unvorstellbarer Aufwand.
Ich kann mir mit Verlaub gesagt nicht vorstellen, dass Griechenlands Apotheker darüber erfreut wären, solche Arbeit übernehmen zu müssen.
Da sind Spenden von Verbandstoffen oder
gezielte €-Spenden sicherlich hilfreicher.
Schängel Koblenz hat geschrieben:
Die Frage die ich mir aber stelle, der Beipackzettel ist in deutsch!
Damit hast du ja schon eine der wichtigen Punkte bei solchen Spenden angesprochen.
Natürlich findet man sicherlich zu jedem Medikament im Internet oder beim Hersteller „Beipackzettel“ in anderen Sprachen, doch wer will/soll die Arbeit machen und das alles für jedes Medikament heraussuchen?
Sicherlich ist bei den „Spendenboxen“ für Medikamente auch eher die griechische Kundschaft angesprochen als die ausländische.
Ich bin auch fest davon überzeugt (hoffe es zumindest), dass all die reichen Griechen, die so ab August mit ihren großen Amischlitten aus Amerika kommend für ein paar Wochen die Insel bevölkern auch ihre Geldsäckel für die Bewohner ihrer Heimatinsel aufmachen werden.
LG Kassandra