"Η ΟΜΗΡΙΑ ΔΩΔΕΚΑ ΚΑΡΠΑΘΙΩΝ ΚΑΤΑ ΤΗ ΓΕΡΜΑΝΙΚΗ ΚΑΤΟΧΗ [Die Geiselhaft von zwölf Karpathioten während der deutschen Besatzung]" heißt das Buch von Ioánnis Chíras (1935-2001), der darin seine persönlichen Erinnerungen an die Zeit des Zweiten Weltkriegs festgehalten hat. Das Erscheinen seines Buches hat er nicht mehr erlebt, sein Sohn Giánnis-Chrístos Chíras hat sich um die Herausgabe gekümmert.
Das Buch wird am Montag, 10. August 2020, um 20 Uhr im Vorhof des Klosters "Moni Vassón" vorgestellt.
"Am Rosenmontag, 6. März 1944, verhafteten die Deutschen zwölf Karpathioten (die meisten davon minderjährige Kinder), weil sie die amerikanische oder britische Staatsbürgerschaft hatten. Mit einem italienischen Lastwagen brachten sie sie nach Pigadia und schickten sie mit einem Kaiki nach Rhodos. Von dort schickten sie sie mit einem militärischen Transportflugzeug nach Tatói (Athen). Sie wurden der höchsten deutschen Militärverwaltung Griechenlands vorgeführt, kamen in das Averoff-Gefängnis und schließlich in das Geisel- und Kriegsgefangenenlager in Goudí."
Der damals 8 Jahre alte Verfasser des Buches gehörte zu den zwölf Geiseln. In dem Buch beschreibt er die Erlebnisse der zwölf Gefangenen.
"Vorwärts!" schrie der deutsche Kommandant. "Wohin sollen wir gehen?" fragten wir. Der Kommandant rief: "Zum Hafen". Unbeschreiblich ist die Lage, die damals herrschte. Mütter und Kinder in Angst und Schrecken. Die Deutschen hielten Gewehre in der Hand und hatten Pistolen. Wir gingen vorne draus und sie hinter uns. Es war wie eine Beerdigung. Alle weinten. Pigadia war wie ausgestorben ..."
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